Seit einigen Monaten ist München um einen neuen Club reicher. Wobei Club wohl nicht der treffendste Begriff ist, denn das Downtown Flash in der Theklastraße 1 ist um einiges mehr: Bar, Club, Chillout Ecke und Abgeh-Laden. Alles unter einem Dach. Für diese Location haben sich Marco Reger, Thomas Nothaft und Philipp Hanrieder vom Crux mit Bobby von Kotze und Jonathan Hohberg vom Lucky Who zusammengeschlossen, um München etwas Besonderes zu bieten.

Das Crux ist zu Recht einer der beliebtesten Clubs in München und wenn die Jungs vom Lucky Who auch mit an Bord sind, kann eigentlich nix mehr schief gehen. Was die Betreiber beider Läden gemeinsam anfassen, kann eigentlich nur zu Gold werden. Im Falle des Downtown Flash bedeutet das einen von A bis Z perfekt konzipierter Laden. Hier stimmt einfach alles: Von der Ausstattung, über das Personal, zur Musik bis hin zum Publikum. Zur Hälfte Bar, zur Hälfte Club.

Das Downtown Flash funktioniert

Downtown Flash TeamWieso das Ganze so einwandfrei funktioniert? Weil diese Jungs viel Nightlife-Erfahrung haben. Die Betreiber vom Crux haben bereits vor mehreren Jahren gemeinsam mit Bobby und John vom Lucky Who die erfolgreiche Eventreihe Mixwoch (jeden Mittwoch im Crux) veranstaltet. Angefangen hat es aber noch früher: Philipp, Thomas (a.k.a. DJ Notfx) und Marco (a.k.a. Dan Gerous) schmissen bereits die Veranstaltungsreihe nice! (jeden Freitag im Crux), als die Location noch gar nicht Crux hieß und die Betreiber noch andere waren. Als die ehemaligen Besitzer den Club abgeben wollten, wurden die Jungs als Nachfolger zuerst gefragt. Sie waren damals noch Mitte Zwanzig, gerade am Ende ihrer Ausbildungs- bzw. Studienzeit und so verlockend das Angebot auch war, die Entscheidung war schwierig: „Finanziell war das ’ne harte Nummer. So absurd die Idee am Anfang war, so gut gefiel sie uns dann„, erzählt Marco. Die Location wurde übernommen und umbenannt. Der Name kommt übrigens vom lateinischen Wort für Kreuz, da das dortige Gewölbe das älteste Kreuzgewölbe Münchens ist. Später kam noch die Spezlwirtschaft dazu, die zunächst nur als Bar oder Kiosk gedacht war, sich aber mittlerweile zu einem vollwertigem Restaurant gemausert hat und inzwischen gerne genutzt wird, um vor dem Abend im Crux noch etwas zu essen und vorzuglühen.

 

Vom Geistesblitz zum „Innenstadt Blitz“

Downtown Flash KickerDas Crux hatte sich einen Namen gemacht, ebenso wie das Lucky Who und irgendwann wurde den Jungs neben vielen anderen Locations, auch der Club in der Theklastraße angeboten: „Es war nicht so, dass es geplant war, einen neuen Laden zu eröffnen. Die Gelegenheit hat sich einfach geboten. Das Objekt war auf dem Markt, wir haben uns das Ganze angeschaut und entschieden. Bei uns ist immer alles ’ne starke Feeling-Sache. Wir waren drin und haben es gefühlt: ‚Geil, Alter, das kann richtig was werden‘„. Man hat Ideen gesammelt, ein Konzept ausgearbeitet, mit Glasern und Tontechnikern geredet, um zu sehen, was möglich ist. Wichtig war, dass der Laden eine Brücke zwischen Bar und Club schlägt. Das ist gelungen. Der Kontrast zwischen dem flashigen Dancefloor im Clubbereich und dem Kickertisch an der Bar könnte stärker nicht sein: „Im Crux haben wir den Kicker nie richtig unterbekommen. Ein Kicker ist einfach geil„, meint Philipp. Das Aushängeschild ist aber auf jeden Fall die Tanzfläche. So etwas hat München und vielleicht ganz Deutschland noch nicht gesehen: Ketten aus Glühbirnen, die sich scheinbar metertief in den Boden ziehen. „Wir haben 8 Meter tief in den Boden reingegraben, krass viele Glühbirnen reingeschraubt und wenn man ganDowntown Flash Dancefloorz genau schaut sieht man manchmal das Dach von der U-Bahn. Wir wollten eigentlich noch tiefer runter, kamen aber dann auf diesen U-Bahnschacht„, scherzt Marco. Allein mit der Tanzfläche wird dem Namen Downtown Flash alle Ehre gemacht. Bei der Namensfindung war auch einiges klar: er musste lustig, cool und einprägsam sein. Doch nicht nur das hat man geschafft, es steckt noch viel mehr dahinter: „Der Name macht mega viel Sinn: Der Laden ist Downtown und hat ’nen mega flashigen Dancefloor. Wir sind 2015, man gibt seinen Kindern ja mittlerweile auch Doppelnamen.

 

Der Blitz ist anders

Für die fünf Köpfe, die hinter dem Downtown Flash stehen, war von Anfang an klar, was die Location für sie sein soll. Das Crux hat ein ambitioniertes Programm, mit Künstlern aus der ganzen Welt, mit neugierigem Publikum und ist alles in allem der Turn-Up Kessel in München. Das Downtwon Flash dagegen zählt auf Resident-DJs, welche die Qualität der Abende stets auf einem Niveau halten, die Atmosphäre ist mehr auf Barfeeling ausgelegt und das Publikum erfahrener. Im Downtown Flash kann man gemütlich in den Barbereich gehen, um sich kurz vom Tanzen zu erholen oder um zu quatschen, ohne dass man gleich schreien muss. Es ist wie im Promo-Video (siehe unten) beschrieben: Man geht die Treppen runter und flieht in eine andere Welt, wo man ausflippen oder entspannen kann. Wenn einem das Downtown Flash einmal gefällt, gefällt es einem immer, denn kein Abend tanzt aus der Reihe.

Noch mehr Arbeit!

Für die Betreiber hat sich einiges geändert, denn ein Club mehr bedeutet auch noch mehr Arbeit: „Du machst einen Club auf, denkst du hast alles: Gute Musik, Spaß, Frauen, Party ohne Ende und verdienst auch noch Geld damit. Und dann 5 Jahre später merkst du, dass du langsam zu einem Bürohengst mutierst, der immer mehr vorm Rechner sitzt als vor der Bar zu stehen„. Sie gehen zwar immer noch feiern, wenn auch nicht mehr so oft wie früher, erklärt Philipp: „Früher hatten wir auch viel mehr Zeit zum Weggehen. Heute kommt es schon manchmal vor, dass wir abends zu Hause bleiben, wenn wir einen wichtigen Termin am nächsten Tag haben.“ Trotzdem trifft man sie fast jedes Wochenende entweder im Crux, Lucky Who oder eben neuerdings im Downtown Flash.

Die Kombination, die im Downtown Flash geboten wird, gibt es in keinem anderen Münchner Club: der clubbige Floor, der Kicker, die High Class Bar, wo man in der Ecke auch noch ganz entspannt mit nem Mädel knutschen kann und das unglaubliche Ambiente lassen keine Wünsche offen. Man kann früh kommen und einen gechillten Barabend haben oder eben spät kommen und richtig ausflippen. Oder aber man kommt früh und geht spät, ein absolut runder Abend.

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